Filmworkshop
-Massenmedien haben Orientierungsfunktion in einer komplexen Welt. Dabei greifen sie auf Stereotypen und Klischees zurück, um den Verstehens- und Wiedererkennungseffekt beim Rezipienten zu erhöhen. Diese Realitätsreduktion ermöglicht eine rasche Verständigung über die Umwelt. Filmschaffende erzählen so ein "ganzes Leben" in Spielfilmlänge; auch Journalisten müssen in immer kürzer werdender Zeit komplexe Inhalte vermitteln; von der Werbung wird erwartet, Produkte in gesättigten Märkten kommunikativ unterscheidbar zu machen. Stereotypen und Klischees können durch ihre Allgemeingültigkeit bewusst zum Aufbau einer Geschichte oder zum Verstehen von Zusammenhängen benützt werden. Außerdem kann in kurzer Zeit eine höhere Dichte an Erzählstoff vermittelt werden. Daher setzt sich dieser Workshop an Hand zahlreicher aktueller Beispiele u. a. mit folgenden Themen auseinander:
a) Wahrheitsgehalt von Stereotypen,
b) Ebenen von Stereotypen wie Handlungswelten, Formelhaftigkeit des Visuellen,
c) Transformation von Stereotypen.