06: Technik und Naturwissenschaften im Wandel ist unsere tertiäre Ausbildung noch zeitgemäß?
Diese Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit dem zunehmenden Mangel an Naturwissenschaftler – und TechnikerInnen in Österreich und Europa. Sollte es nicht gelingen, dass sich genügend junge Menschen für ein Studium in Naturwissenschaften oder in einer Technikrichtung interessieren und ihren Beruf darin ausüben, so könnte das unsere gedeihliche sozioökonomische Entwicklung gefährden. Es gilt somit die folgende Frage zu beantworten: Warum studieren so wenig junge Menschen technische und naturwissenschaftliche Fächer? Besonders drastisch lässt sich dies am Frauenanteil ablesen. Befragt man junge Mädchen, nach ihren Berufswünschen, scheint sich in unserer Gesellschaft im letzten halben Jahrhundert kaum etwas geändert zu haben. Weiters stellen innovative Unternehmen fest, dass Hochschulabsolventen entweder technisch-produktionsorientiert gut ausgebildet sind oder rein wissenschaftlich. Innovative Unternehmen brauchen beide Typen und fragen sich, wie diese Lücke durch Zusammenarbeit von Ausbildungsinstitutionen mit der Wirtschaft geschlossen werden könnte. Darauf soll auch im Arbeitskreis Bezug genommen werden. Es besteht außerdem ein Bedarf im Heranführen des akademischen Nachwuchses an das Thema unternehmerische Selbstständigkeit und Entrepreneurship. Weiters wird auf den demographischen Wandel, das Älterwerden auch der Arbeitnehmer und die Weiterbildung, die Globalisierung und das damit einhergehende notwendige Sprachenlernen eingegangen.
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Mag. Dr. Anna KOUBEK
Professorin und Geschäftsführerin, FH Joanneum Gesellschaft mbH, Graz
Studium der Theoretischen Physik in Graz und Hamburg. Spezialisierung in Elementarteilchenphysik, Forschung in Trieste (IT) und Cambridge (GB). Angewandte Forschung am Institut für Informationsökonomie und neue Medien in Salzburg. | |
Seit 1996 an der FH JOANNEUM, ursprünglich als FH-Professorin für Physik und Mathematik; Aufbau und Leitung des "Zentrums für Multimediales Lernen" an der FH JOANNEUM. | |
Seit 2003 wissenschaftliche Direktorin der FH JOANNEUM. | |
Leiterin des Ausschusses für Forschung und Entwicklung der Österreichischen Fachhochschulkonferenz. |
DI Bruno LINDORFER
Managing Director, Oberösterreichische Technologie- und Marketinggesellschaft m.b.H., Linz
1981-1987 | Sachbearbeiter Abteilung FAT ,VOEST-ALPINE AG, Linz |
ab 1985 Abteilungsleiter von GCT 5, Entwicklung technischer Systeme, Thermotechnik | |
1987-1990 | Leiter CAE, Fa. ENGEL Maschinenbau GesmbH, Schwertberg / OÖ |
Seit 1990 VOEST-ALPINE Industrieanlagenbau GesmbH, Linz | |
1990-1994 Auslandsaufenthalt in USA (Pittsburgh, Buffalo) im Rahmen einer großen F&E Kooperation der VAI | |
bis 1996 Leiter TSC 6 Forschung und Entwicklung Stranggießtechnik | |
seit 1996 Leiter TET, Technologieprogramme | |
seit 1998 Globaler Bereichsleiter CI, Forschung und Entwicklung der VAI Gruppe, Prokura | |
seit 2006 | Globaler Senior Vice President Research & Development, Siemens VAI Metals Technologies GmbH & Co, Linz |
seit 2008 | Geschäftsführer, O.Ö. Technologie- und Marketing Gesellschaft mbH, Linz |
seit 2011 | Zusätzlich (in Personalunion) Geschäftsführer der neu gegründeten OÖ Innovationsholding GmbH |
Mag. Sabine POHORYLES-DREXEL
Deputy Head, Department Research, Technology and Innovation Strategy and International Research and Technology Cooperations, Austrian Federal Ministry of Science, Research and Economy, Vienna
1987-1994 | Geschäftsführerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin, Interdisziplinäres Forschungszentrum Sozialwissenschaften (www.iccr-international.com) |
1988-1994 | Redaktion der Zeitschrift "Innovation" |
bis 1994 | Gründungs- und Vorstandsmitglied, Forum Sozialforschung (FSF) |
seit 1994 | Mitarbeiterin, Bereich Forschung und Technologie, Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend |
1996-2002 | Verantwortlich für den Bereich IKT/Informationsgesellschaft, in diesem Rahmen Vertretung Österreichs in div. Gremien, so bei UN/CEFACT, PROMISE, in der EU-Ratsgruppe Informationsgesellschaft, etc., Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend |
seit 2003 | Stellvertretende Abteilungsleiterin, zuständig für allgemeine forschungs- und technologiepolitische Fragestellungen unter besonderer Berücksichtigung von "Frauen in Forschung und Technologie"; Entwicklung und Monitoring des Programms w-fFORTE (www.w-fFORTE.at), Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend |
seit Mai 2015 stellvertretende Leiterin der Abteilung FTI-Strategie und Internationale Forschungs- und Technologiekooperationen |
Dr. Doris STEINMÜLLER-NETHL
Geschäftsführende Gesellschafterin, rho-BeSt coating Hartstoffbeschichtungsgesellschaft mbH, Innsbruck
1983-1993 | Studium der Physik an der Universität Innsbruck, diverse Auslandsaufenthalte und Konferenzbesuche, mehrere |
Publikationen in renommierten Fachjournalen | |
seit 1994 | selbstständige Unternehmerin, gemeinsam mit dem Ehemann (auch Physiker) Entwicklung einer Plattformtechnologie, Aufbau des Produktionsunternehmens rho-BeSt coating GmbH und des F&E-Unternehmens Anwendungszentrum für Oberflächentechnologie GmbH. Kooperationen mit Industriepartnern, Aufbau von Netzwerken (national und international), Management von F&E-Projekten, EU-Projekten, Vertriebsaufbau bei Umsatzträgern, strategisches Management für neue Marktsegmente |
Dipl.-Ing. Dr. Dr.h.c. Knut CONSEMÜLLER
Vorsitzender, Rat für Forschung und Technologieentwicklung der Österreichischen Bundesregierung, Wien
1961-1966 | Student der Eisenhüttenkunde, Rheinisch Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), Abschluss: Dipl.-Ing. |
1966-1969 | Doktorand und wissenschaftlicher Assistent, Eisenhüttenkunde-Institut, Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen), Abschluss: Dr.-Ing. |
Zur gleichen Zeit Student des Wirtschaftswissenschaftlichen Aufbaustudiums, RWTH Aachen und Uni-Köln, Abschluss: Dipl.-Wirtsch.-Ing. | |
1969-1989 | Beschäftigt in Firmen des Hoesch-Konzerns (später Estel-Hoesch-Hoogovens NV) in Dortmund (D) und Nimwegen (NL) |
seit 1980 | Technisches Vorstandsmitglied, Hoesch Stahl AG |
1976-1984 | Mitglied, Technologie-Beirat des Bundesminister für Forschung und Technologie, Bonn (D) |
1980-1989 | Mitglied, Vorstände der technischen und wissenschaftlichen berufsständischen Verbände und Vereinigungen |
1989-1991 | Direktor, Strategie- und Technologieplanung, VA Stahl AG, Linz (A) |
1991 | Bestellung zum Vorstandsmitglied, Böhler-Uddeholm AG |
1997 | Erlangung der Österreichischen Staatsbürgerschaft |
2000 | Ernennung zum Vorsitzenden, Rat für Forschung und Technologieentwicklung der Österreichischen Bundesregierung |
2001-2005 | Vorsitzender, Eisenhütte Österreich/ASMET |
2005 | Wiederwahl zum Vorsitzenden, Rat für Forschung und Technologieentwicklung der Österreichischen Bundesregierung |
Mag.a Kristina EDLINGER-PLODER
Mag.a Landesrätin für Gesundheit und Pflegemanagement, Wissenschaft und Forschung, Graz
Studium der Rechtswissenschaften | |
1995-1998 | Mitarbeit im Aufbau eines Handelsunternehmens |
1998 | Eintritt in das Büro von Landeshauptmann Waltraud Klasnic |
2002 | Leiterin des Büros von Landeshauptmann Waltraud Klasnic |
2003-2005 | Landesrätin für Jugend, Familie und Generationen, Bildung und Wissenschaft |
2004-2005 | Zusätzlich Landesrätin für Finanzen |
2005-2010 | Landesrätin für Wissenschaft, Forschung, Verkehr und Technik |
seit 2010 | Landesrätin für Gesundheit und Pflegemanagement, Wissenschaft und Forschung |