Gruppe Junger Hund
Fünf Lieder für Bariton, Violoncello und Harfe
Text: Händl Klaus
Musik schafft keine Sicherheit im existentiellen Sinne. Mit Gewissheit kann jedoch gesagt werden, dass sie uns vor allem Gefühle aus dem Innersten des Menschen spiegelt. Was Händl Klaus in seinen fünf Liedern in einer Art „Lyrischer Prosa“ formuliert hat, ist ein spielerisches und zugleich subtiles Ausloten und Bewusstmachen verschütteter Schichten des Daseins. Meine Musik kontrapunktiert auf ihre Weise seine Textvorlage, die für mich eine Reflexion zögerlicher, stürmischer, kindlich-naiver, ahnungslos-zerbrechlicher, kecker, altväterischer, neugieriger, romantischer oder nüchterner Gefühle darstellt… Cello und Harfe sind hierbei ideale Partner des Gesangs, die auch das Unwägbare, Unbenennbare zum Ausdruck bringen können, das der um stabile Maßstäbe ringende Mensch von je her überwinden, benennen will. (Paul Engel) Einige Studenten, die „Gruppe Junger Hund“, tröstet den bestohlenen Dozenten; Kinder, die sich ausmalen, was aus Kindern werden kann, erschrecken voreinander; die nächsten gedeihen, gewiß wie die Kräuter der Wiese – dank dieser von diesen; manche spielen jungen Ärzten eine Krankheit vor, um sie zu prüfen, und der nächste schlägt das unbekannte Erbe seines Vaters aus – in allem steckt die Suche nach dem Sicheren, sie tollen drin herum: Gruppe Junger Hund (Händl Klaus)
Martin ACHRAINER
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Ensemble-Mitglied des Oberösterreichischen Landestheaters, Linz | | | |
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