Expertenforum 3: Zukunft des Verkehrs – Herausforderung für Technik und Kommunikation
“Herausforderung für Technik & Kommunikation“
Impulsreferat „Beziehungsmanagement für neue Technologien“
Prämissen im Kontext zum Generalthema „Kommunikation & Netzwerke“
– Ob und wann Kommunikation stattfindet, bestimmt der Empfänger und nicht der Sender! Umso wichtiger ist es, zwischen Information („Autofahren kann Ihrer Gesundheit schaden“) und Kommunikation (Wissensveränderung plus Akzeptanz durch Interaktion) zu unterscheiden.
– Netzwerke sind notwendige Serviceinfrastrukturen und nicht Mitgliedschaften in elitären Clubs.
– „Die Zukunft des Verkehrs – Herausforderung für Technik und Kommunikation“ ist für mich eine Analogie zum Internet.
Das „Internetz“ (Prof. K. Ostbahn) ist sowohl eine „neue“ Technologie als auch eine Infrastruktur (Netzwerk) für Datenverkehr sowie für Kommunikation. Aus einer prophezeiten Revolution ist eine ganz normale Evolution geworden, die täglich verkabelt oder drahtlos (wireless) stattfindet.
„Beziehungsmanagement für neue Technologien“
Netzwerke, wie jene auch der Post, Banken, Energieversorger, Logistiker, haben die Eigenschaft, dass sie eine gesunde Balance der Systeme, die sie unterstützen, garantieren müssen. Weder generieren noch konsumieren sie das Gut/die Fracht. Aber wenn das Netzwerk ausfällt oder verstopft ist, leidet das zu unterstützende System erheblich. Im Falle Verkehr bedeutet das Mio. ¬ wirtschaftlichen Schaden durch Staus.
Die Kontrolle der Netzinfrastrukturen ist entweder straff zentral organisiert mit verbindlichen Standards oder selbstorganisierend wie beim Internet. Also entweder hierarchisch gemanagt oder chaotisch.
Was ist die Analogie zum Verkehr, speziell zum Individualverkehr? Individualverkehr ist Transport über ein Netzwerk, der sich selbst organisiert. Vorhersagen wann, wo, wie viel sind unmöglich. Also Chaos wie beim Internet, obgleich der Verkehr um einiges älter ist …
Welche Instrumentarien können nun helfen, den Verkehr vom größten nicht gesteuerten System zu einem gesteuerten zu machen und eine Verhaltensänderung des Selbstdarstellers Autofahrer bewirken?
Es ist das Beziehungsmanagement unter Ausreizung der neuen Kommunikationstechnologien wired und wireless!
Wesentliche Fragen, die dabei zu beantworten sind:
– Welche Technologien sind ready, wirtschaftlich vertretbar und vom Nutzer akzeptiert (wie z.B. das Multimedia Communication Service auf ASP Basis von WiNAG.com)?
– Wer kann die Rolle des Mediators zwischen Autofahrer, Technologie und Verkehrsnetz glaubhaft (trusted Party) übernehmen?
Zukunft des Verkehrs – Herausforderungen für Technik und Kommunikation
Christian Pegritz, Frequentis Wien
Sichere Kommunikation im (Flug-)Verkehr
Als Marktführer für Sprachkommunikationssysteme in der Flugsicherung mit fast 60jähriger Erfahrung im Bereich Air Traffic Management gehören Zukunftsforschungen über die Entwicklung des Flugverkehrs für Frequentis zu den Voraussetzungen für die Entwicklung neuer innovativer Produkte. Nach einer gewissen Delle im Flugverkehr – bedingt durch die Ereignisse des 11. September 2001 – ist wieder Wachstum angesagt: der „World Travel and Tourism Council“ rechnet mit einer durchschnittlichen Steigerung von jährlich 4,5% bis 2012. Damit sind neue Ideen gefordert: der Schlüssel für zukünftige Konzepte liegt in der Information zwischen den verschiedenen Teilnehmern am Flugverkehr – von Airport, Airline über Flugsicherung bis hin zum Militär – wird von zentraler Bedeutung sein.
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
| |||||
|
Walter BURKA
e-Commerce Manager
1988 | -98 with IBM - "Executive Programs Manager" in New York |
1998-2000 | "e-Consulting" in the European Distribution |
Industry Practice of IBM Consultin Group | |
e-business Manager IBM Austria; Online Service Telekom Austria |
Dipl.-Ing. Gerald GREGORI
Geschäftsführender Gesellschafter der Planlogistik GmbH, Wien - Innsbruck BVL Bundesvereinigung Logistik Österreich, Regionalleiter für Tirol
1986 | -93 Maschinenbaustudium an der TU-Wien, Studienzweig Betriebswissenschaften |
1993 | Assistent am Institut für Feinwerktechnik, TU-Wien |
-97 Unilever/Unifrost: Qualitätsmanager, Distributionsmanager | |
1997 | -99 Roland Berger Strategy Consultants: Senior Consultant |
1999-2000 | FACT Consulting, Wien: Mitglied der Geschäftsführung |
2000 | - Geschäftsführer der Planlogistik GmbH, Wien-Innsbruck, |
2002 | - Gesellschafter der Planlogistik GmbH, Wien-Innsbruck, |
Dr. Christian PEGRITZ
Geschäftsführer Frequentis Nachrichtentechnik GmbH
1966 | -72 Studium an der Hochschule für Welthandel Wien, Richtung Revision und Treuhandwesen |
1972 | -73 postgraduates Studium des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung für Universität Birmingham, England |
1974 | Eintritt in die VOEST Alpine AG als Sekretär des Generaldirektors, job rotation Programm innerhalb der VOEST Alpine (Revision, Betriebswirtschaft, Statistik, Verkauf) |
1976 | Entsendung zu VA-Mailand, stellvertretende Geschäftsführung |
1978 | Abteilungsleiter Verkauf Industrieanlagen |
1982 | stellvertretender Verkaufsleiter der Firma Vogelbusch, Wien, mit Marktgebiet Europa |
1985 | Abteilungschef VEW AG Kapfenberg, strategisches Marketing |
1986 | Leiter Marketing und vertriebskaufmännische Angelegenheiten der AEG Austria GesmbH |
1988 | Konsulent für Marketing/Internationalisierung |
seit 1990 | Geschäftsführer der Firma Frequentis GesmbH, Wien, verantwortlich für Marketing und Vertrieb |
1997 | Stanford University (USA) Executive Program |
Dipl.-Ing. Dr. Reinhard PFLIEGL
Geschäftsführer, AustriaTech - Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen GmbH, Wien
1964-1972 | Studium der Technischen Physik an der Technischen Universität Wien, Dipl.-Ing. |
1974-1980 | Universitätsassistent am Institut für Experimentalphysik an der Technischen Universität Wien, Dissertation |
1975-1977 | Studium Lehramt für höhere Schulen (Physik, Chemie, Mathematik), Mag. rer. nat. |
1978 | Promotion Dr. techn. |
1980-2000 | Angestellter der Alcatel Austria in verschiedenen Bereichen der Telekommunikation |
2000-2004 | Leiter des Bereiches Verkehrsentwicklung und Bereichsleiter Telematik, Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH - via donau (früher: Entwicklungsgesellschaft mbH. für Telematik und Donauschifffahrt - via donau), Wien |
2002 | Initiator und Entwickler des Fachhochschul-Studienganges "Verkehrstechnologien/Verkehrssteuerungssysteme" an der Fachhochschule Technikum Wien. Unterrichtstätigkeit an der Fachhochschule Technikum Wien, an der Fachhochschule Salzburg, Lektor am Betriebswirtschaftszentrum (BWZ) der Universität Wien, an der Wirtschaftsuniversität Wien, Betreuung von Diplomarbeiten und Industriepraktika an Universitäten und Fachhochschulen |
seit 2005 | Geschäftsführer, AustriaTech - Gesellschaft des Bundes für technologiepolitische Maßnahmen GmbH |
Dr. Michael RUMMEL
Director Mobility Management, DaimlerChrysler Services AG, Berlin
studierte Deutsches und internationales Recht in München und Genf, Promotion in Jura in München | |
1986 | Eintritt in die Daimler-Benz AG, Stuttgart |
bis 1990 | verschiedene Positionen in den Bereichen M&A, Controlling, Accounting |
1990 | Eintritt in die Daimler-Benz InterServices (debis) AG, Berlin in den Bereich Financial Services |
-92 Senior Manager bei Mercedes-Benz Credit Corp., USA | |
1992 | -98 Vice President Unternehmensentwicklung und Strategische Planung, Daimler-Benz InterServices (debis) AG, Berlin |
1998-2001 | Director debis Mobility Services, DaimlerChrysler Services (debis) AG, Berlin |
seit 2001 | Director Mobility Management, DaimlerChrysler Services AG, Berlin |
Dkfm. Harald BOLLMANN
Obmann der Bundessektion Transport, Verkehr, Telekommunikation
1960 | Matura in Wien |
1963 | Auslandspraxis in London |
1964 | Auslandspraxis in Chiasso |
1965 | Sponsion zum Diplomkaufmann an der Wirtschaftsuniversität Wien |
Eintritt in die Internationale Spedition Carl Ohly, die 1872 in Wien gegründet wurde (Familien KG) | |
1970 | Geschäftsführender Gesellschafter der Fa. Carl Ohly KG |
1980 | -82 Vorsteherstellvertreter der Fachgruppe der Spediteure Wien |
Mitglied der Sektionsleitung der Bundessektion Verkehr | |
1981 | Vizepräsident des Zentralverbandes der Spediteure |
1982 | -95 Vorsteher der Fachgruppe der Spediteure Wien |
1983 | Gründungsmitglied der ÖKOMBI |
-88 Vorsteherstellvertreter des Fachverbandes der Spediteure | |
1984 | -95 Obmannstellvertreter der Bundessektion Verkehr |
1988 | Vorsteher des Fachverbandes der Spediteure |
Aufsichtsrat des Wiener Hafens | |
1992 | Mitglied des Kuratoriums der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft |
1995 | Obmann der Bundessektion Transport, Verkehr, Telekommunikation |
1997 | Fachgruppenvorsteher der Spediteure Wien |
1998 | Vorstandsmitglied der Union westeuropäischer Industrie und Handelskammern |