Zusammenfassung
Peter Hödl, Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG
Die Automobilindustrie setzt in Ihrer Verantwortung für eine nachhaltige, umweltschonende und leistbare individuelle Mobilität einen weiteren Schritt.
Ziel des Vortrages ist es, Ihnen einen Überblick zu geben, welche Schwerpunkte in der Konzeption von Fahrzeugen bei den Automobilherstellern gesetzt werden, an welche Rahmenbedingungen von Seiten der Gesetzgebung gedacht wird, wie diese erfüllbar sind und welche Rolle ein Zulieferant wie Magna Steyr einnimmt. Dabei möchten wir uns auf alternativ angetriebene Fahrzeuge und den Einsatz von Wasserstoff konzentrieren.
In einer längerfristigen Betrachtung sehen wir in der Fülle der verschiedenen Denkansätze und Interessenslagen, dass der Einsatz von Wasserstoff eine erste wirtschaftliche Lösung sein kann, die alle oben genannten Kriterien wie „nachhaltig, umweltschonend, leistbar und individuell“ erfüllt.
Neben dem ausgezeichneten Ruf in der Automobilentwicklung und -produktion hat sich Magna Steyr mit dem Bereich Space Technology einen weltweit anerkannten Namen innerhalb und außerhalb der Weltraumtechnik erarbeitet. Die Magna Steyr Space Technology verfügt über jahrelange, praxiserprobte Erfahrung in der Wasserstofftechnologie, etwa durch die Entwicklung der kryogenen Treibstoffleitungen für die europäische Trägerrakete Ariane V. Nun wurde die Magna Steyr Space Technology ausgewählt, mit AIRBUS und anderen namhaften Firmen ein neues, wasserstoffbetriebenes Linienflugzeug zu entwickeln.
Dieses Know-how bringt Magna Steyr aber auch buchstäblich „down to earth“. Ende 2001 hat sich die BMW Group für Magna Steyr als Systementwickler und künftigen Produzenten eines Flüssigwasserstoff-Tanksystems für den Einsatz in Serienfahrzeugen entschieden. BMW wird im Projekt CleanEnergy das erste wasserstoffgetriebene Serienfahrzeug mit Verbrennungsmotor auf den Markt bringen. Andere Automobilhersteller haben inzwischen auch ihr Interesse für die Magna Steyr-Entwicklung bekundet, zumal sie für Verbrennungsmotoren und Brennstoffzellen gleichermaßen geeignet ist.
Dass wir auf einem Erdball mit begrenzten Ressourcen leben, ist inzwischen jedem bewusst. Dass große Unternehmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden, und Lösungen entwickeln, die einen sparsamen, schonenden Umgang mit diesen Ressourcen gewährleisten, ist immer noch nicht alltäglich. Magna Steyr nimmt hingegen seine Verantwortung als führendes Unternehmen ganz bewusst wahr und leistet einen entscheidenden Beitrag zur Beantwortung einer wichtigen Zukunftsfrage.
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Stephan SCHWARZER
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Leiter, Abteilung für Umwelt-, Energie- und Infrastrukturpolitik, Wirtschaftskammer Österreich | |
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