“Über die Brisanz des Datenhaushalts. Pre-Rating als Grundlage der Bonitätsbestimmung.“
Pre-Rating behandelt die Identifikation, das Aufbereiten und das Veredeln von Rohdaten, um diese in hoher Qualität den eigentlichen Ratingverfahren zur Verfügung zu stellen.
Zu den direkten Nutzen zählen im Einzelnen:
– exakte Bestimmung der Ausfallwahrscheinlichkeit und korrekte Kalibrierung in die interne Ratingklasse,
– Grundlage für Zertifizierung
– Wettbewerbsvorteil durch genaue Bewertung der Kreditnehmerbonität
– Problemlösung an der Ursache: der Daten- und Informationsqualität
– adäquate Antwort auf die Komplexität von Daten und Informationen
Darüber hinaus werden eine Reihe positiver „Side Effects“ initiert:
– Aufbau eines Informationsregelkreises und kontinuierlicher Beschaffungsprozesse
– nachhaltige Verbesserung der Datenqualität benachbarter Systeme
– Ableitung von anderen Kennzahlen (Scorecards) für Controlling und Reporting
– Prozess-Monitoring
– Wettbewerbsvorteil durch neue Informations- und Kommunikationskultur
– Verbesserung der Datenqualität für die Gesamtbanksteuerung
Zusätzlich wird der Prozess rund um die Datenkonsolidierung beleuchtet. Ziel ist es, die Transparenz durch aussagekräftige Kennzahlen sicherzustellen und mittels Visualisierung des Datenqualitäts-Niveaus und Datenqualitäts-Verlaufs die Bearbeiter zu unterstützen.
Henner Schierenbeck: Langfristige Anforderungen an das Kreditrisikomanagement
Die Notwendigkeit einer integrierten Kreditrisikosteuerung muss angesichts des steigenden Anteils des Kreditrisikos am Gesamtrisiko der Banken und aufgrund des sich verändernden aufsichtsrechtlichen Umfeldes zunehmend in das Managementbewusstsein rücken. Die aktuellen Diskussionen rund um Basel II verdeutlichen die fundamentalen Veränderungen in der Zukunft. Die Anforderungen an interne Ratingmodelle, an eine adäquate Bepreisung im Kreditgeschäft und an die praktische Umsetzung von Kreditportfoliomodellen sind Schwerpunkte des Vortrags und werden die erforderliche Neuorientierung hin zu einer kontrollierten Steuerung des Kreditrisikos in Banken verdeutlichen.
Walter KÖNIG
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Leiter Competence Center Financial Services, T-Systems Austria GmbH | | | |
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David T. LLEWELLYN
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Professor of Money and Banking, Loughborough University, Leicestershire | | | |
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Henner SCHIERENBECK
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Universitätsprofessor, Vorsteher der Abteilung Bankmanagement u. Controlling am Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum der Universität Basel | | | |
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Leiter Competence Center Financial Services, T-Systems Austria GmbH
| Studium der Betriebswirtschaftslehre an der WU Wien |
| Wirtschafts-Informatik-Seminar |
1990 | -95 Softlab GmbH |
1995-2000 | Software Daten Service GmbH |
2000 | - T-Systems |
Professor of Money and Banking, Loughborough University, Leicestershire
1965 | Economist, Unilever NV, Rotterdam |
1966-1969 | Economist, HM Treasury, London |
1969-1972 | Lecturer, Nottingham University |
1972-1976 | Economist, International Monetary Fund, Washington |
since 1978 | Professor of Money and Banking, Loughborough University |
1994-2000 | Public Interest Director, Personal Investment Authority, London |
since 2000 | Visiting Professor: Cass Business School, London; Swiss Finance Institute, Zurich; Vienna University of Economics and Business Administration |
| Financial Consultant to banks and regulatory agencies |
Universitätsprofessor, Vorsteher der Abteilung Bankmanagement u. Controlling am Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum der Universität Basel
1969 | Dipl.-Kaufmann, Freie Universität Berlin |
1973 | Dr.rer.pol., Universität Freiburg/Br. |
1978 | Habilitation, Universität Freiburg/Br. |
| -80 Universitätsprofessur für Unternehmensrechnung an der Universität Münster |
1980 | -90 Universitätsprofessur für Bankbetriebslehre an der Universität Münster |
seit 1990 | Ordinarius für Bankmanagement und Controlling an der Universität Basel |