11: Kunst und Kreativität
Für die Moderne war das Neue gegenüber dem Alten der Fortschritt und deshalb das Bessere. Die von Vorbildern unabhängige Kreativität führte zu Meisterwerken. Am Ende des 20. Jahrhunderts versiegte der Glaube an den Fortschritt, und die postmoderne Erinnerung an die Tradition war wieder aktuell. Die Frage nach der Emergenz des Neuen ist 2007 für den Kunstbetrieb nach wie vor eine Kategorie der Wertung. Wer sich auf die Grand Tour der Großausstellungen begibt, wird sich nicht auf den eigenen Geschmack, Kunstkritiken und sonstige Vorurteile verlassen, sondern nach hilfreichen Kategorien der Orientierung suchen.
Die beiden links führen zu einer ersten Information über die Grand Tour: http://grandtour2007.com/welcome_01_de.html
http://www.artnet.de/magazine/features/seyfarth/seyfarth03-15-07.asp
Einige Themen, die in diesem Seminar zur Sprache kommen sollen: Wer stellt das Neue als „Neues“ fest? Rankings, Bestenlisten und der Kunstmarkt, Emergenz neuer Kunst: Fallbeispiel „Young British Artists“, Innovation um 1900 und heute: „Moderne“ und „Postmoderne“,
Ausstellungen: die Kreativität von Kuratoren,
Wenn das Neue im Museum landet&
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Dr. Patrick WERKNER
Professor für Kunstgeschichte; Leiter, Sammlungen der Universität und Oskar-Kokoschka-Zentrum, Universität für angewandte Kunst Wien
1972-1978 | Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie, Innsbruck und München |
1978 | Promotion, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck |
1982-1986 | Mitarbeiter, kunsthistorische Forschungsprojekte des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Projektleiter Gerhard Schmidt, Univ. Wien |
1987-1996 | Hochschulassistent, Lehrkanzel für Kultur- und Geistesgeschichte, Hochschule für angewandte Kunst in Wien, Vorstand Manfred Wagner |
1993 | Habilitation, Universität Salzburg, venia docendi für Neuere und Neueste Kunstgeschichte |
seit 2004 | Leiter, Sammlungen der Universität mit Oskar-Kokoschka-Zentrum |
Gastprofessuren: Bard College, New York 1989-1990; Stanford University, Kalifornien 1990, Universität Salzburg, 1992; Universität Freiburg im Breisgau, 1994-1995 (Vertretungsprofessur) | |
Universität Leiden, 2001 |
Dr. phil. Thomas ZAUNSCHIRM
Professor emeritus für Kunstgeschichte, Universität Duisburg-Essen, Wien
Lehrte an den Universitäten Salzburg, Zürich, Freiburg im Breisgau, Graz | |
1995-2007 | Professor für Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen |