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14: Oskar Kokoschka und Ernst Krenek

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Hauptschule
Seminar /
in deutscher Sprache

Die Künstlerbiographien von Oskar Kokoschka (1886-1980) und Ernst Krenek (1900-1991) sind exemplarisch für das 20. Jahrhundert. Ihre Werke spiegeln und prägen wichtige ästhetische Entwicklungen, und die politischen Zeitläufte haben deutliche Spuren in ihrem Schaffen hinterlassen: von der expressionistischen Revolte gegen Ende der Donaumonarchie über die künstlerisch-politischen Folgen des erzwungenen Exils von 1938 bis zur Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Avantgarde in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Die persönliche Begegnung des Malers, Graphikers und Autors Kokoschka mit dem Komponisten, Schriftsteller und Zeichner Krenek aus Anlass der gemeinsamen Arbeit an der Oper „Orpheus und Eurydike“ (1926) zeugt vom Wunsch nach Entgrenzung des je eigenen Metiers: in der Begegnung von Literatur, szenischem Bild und Musik. Das Seminar will ausgehend von dieser Begegnung Parallelen in den verschlungenen Lebenswegen der beiden Künstler beschreiben und an ihnen Grundfragen der Ästhetik und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts diskutieren. Arbeitsschwerpunkte werden sein:

1. Grenzüberschreitungen: Kokoschka und Krenek zwischen Malerei, Musik, Theater und Literatur
2. Aufbrüche: Von der Moderne zum Expressionismus
3. Das Musiktheater „Orpheus und Eurydike“: eine Zusammenarbeit
4. Politische und künstlerische Auswirkungen des Exils
5. Das Altern des Neuen: Positionierungen zwischen Kulturpolitik und Nachkriegsavantgarde
6. Rückblick auf das 20. Jahrhundert: Kokoschka und Krenek im Kanon der Künste

Ordinarius und Geschäftsführender Vorstand, Musikwissenschaftliches Institut, Universität Basel Chair
Professor für Kunstgeschichte; Leiter, Sammlungen der Universität und Oskar-Kokoschka-Zentrum, Universität für angewandte Kunst Wien Chair

Dr. Matthias SCHMIDT

Ordinarius und Geschäftsführender Vorstand, Musikwissenschaftliches Institut, Universität Basel

 Studium der Musikwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte in Bonn, Berlin und Wien. 1992 M.A. und 1996 Dr.phil. FU Berlin, 2001 Habilitation Universität Salzburg. DAAD-, Thyssen- und ÖFG-Stipendiat in Österreich, Italien und mehrfach in den USA. Langjährige Lehrtätigkeit an Hochschulen in Österreich und Deutschland, seit 2007 an der Universität Basel

Dr. Patrick WERKNER

Professor für Kunstgeschichte; Leiter, Sammlungen der Universität und Oskar-Kokoschka-Zentrum, Universität für angewandte Kunst Wien

1972-1978 Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie, Innsbruck und München
1978 Promotion, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
1982-1986 Mitarbeiter, kunsthistorische Forschungsprojekte des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Projektleiter Gerhard Schmidt, Univ. Wien
1987-1996 Hochschulassistent, Lehrkanzel für Kultur- und Geistesgeschichte, Hochschule für angewandte Kunst in Wien, Vorstand Manfred Wagner
1993 Habilitation, Universität Salzburg, venia docendi für Neuere und Neueste Kunstgeschichte
seit 2004 Leiter, Sammlungen der Universität mit Oskar-Kokoschka-Zentrum
 Gastprofessuren: Bard College, New York 1989-1990; Stanford University, Kalifornien 1990, Universität Salzburg, 1992; Universität Freiburg im Breisgau, 1994-1995 (Vertretungsprofessur)
 Universität Leiden, 2001

Seminarwoche

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