7 Netzwerk und Arbeit
Noch vor einer Generation war der Begriff der Organisation gleichbedeutend mit Statik, Berechenbarkeit, Hierarchie und disziplinierter Produktivität. Die neuen Leitbegriffe der Organisationstheorie und Managementpraxis lauten dagegen Dynamik, Flexibilität, Heterarchie und disziplinierte Interaktivität, zusammengefaßt in der Metapher „Netzwerk“.
Ausgehend von klassischen Formen des Organisierens diskutieren wir Theorie und Praxis hybrider Organisationsformen auf mehreren Ebenen: Wir stellen typische Formen der lateralen Kooperation in und zwischen Organisationen vor und erarbeiten verschiedene Konzepte zur Erklärung des Handelns in Netzwerken. Analytische Schlüsselbegriffe dabei sind Ressourcen und Interessen, Macht und Vertrauen. Eine zweite Ebene ist die Methodik der Analyse von Netzwerkbeziehungen oder allgemeiner relationaler Daten. Schließlich behandeln wir die Folgen der Auflösung klassischer Organisationsformen für das Personal und die Arbeitsbeziehungen.
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Dr. Wenzel MATIASKE
Professor für ABWL, insb. Personalwirtschaft und Organisation und Direktor am Internationalen Institut für Management der Universität Flensburg
1977 | -78 und 1980-84 Studium der Soziologie an der Philipps-Universität Marburg |
1978 | -80 Zivildienst |
1985 | -86 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Unternehmensberatung Böllenhoff, Reither und Partner GmbH, Lorsch |
-86 Studium der Verwaltungswissenschaften an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer | |
1986 | -91 Wissenschaftlicher Angestellter der Universität-Gesamthochschule Paderborn am Lehrstuhl für "Organisation und Entscheidung" |
1991 | Doktoratsstudium an der Universität-Gesamthochschule Paderborn |
-92 Wissenschaftlicher Angestellter der Johannes Gutenberg Universität Mainz am Lehrstuhl für "Allgemeine BWL und Organisation" | |
1992 | -98 Wissenschaftlicher Assistent der Technischen Universität Berlin am Lehrstuhl "Personal, Organisation und Führungslehre" |
1998-2000 | Vertretung des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insb. Personalwirtschaft an der Universität-Gesamthochschule Paderborn |
1999 | Habilitation für Betriebswirtschaftslehre an der TU Berlin, Fachbereich Wirtschaft und Management |
1999-2000 | Privatdozent an der TU Berlin |
2000 | - Professur für ABWL, insb. Personalwirtschaft und Organisation und Direktor am Internationalen Institut für Management der Universität Flensburg |
Dr. Dr. Manfred MOLDASCHL
Hochschullehrer für BWL (Institut für Innovationsforschung und Resource Management) an der TU-Chemnitz Direktor des Institutes für Innovationsmanagement und Personalentwicklung (IFIP) Vorstand des Zentrums für Kooperative und Interdisziplinäre Innovationsforschung, Innovatop München Vorstand der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie der DGUS
Studium der Psychologie, Soziologie, Kulturwissenschaft, Geschichte, Literatur an den Universitäten Tübingen, TU Berlin und der Ludwig-Maximilians Universität München | |
1984 | -85 Max Planck Institut für Bildungsforschung |
1986 | TU Berlin, Institut für Humanwissenschaften, Psychologie |
1987 | -97 Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung München (ISF) |
1997 | -98 Innovatop München |
1999-2001 | TU-München, Soziologie |