AK 06: Das (Verhältnis-)Wahlrecht in Zeiten der Globalisierung brauchen wir neue Antworten?
Der Ausgang von Wahlen in Österreich und auch in anderen europäischen Ländern ist zunehmend uneindeutig. In einem solchen Szenario hat die Frage, wie effektiv die Regierungsbildung nach einer Wahl sein kann und in der Folge auch, wie effizient ein Land danach regiert werden kann, eine zunehmende standortpolitische Komponente. Der Erfolg von Marktwirtschaften hängt auch wesentlich vom politischen Umfeld ab: Es bedarf einer überlegten und strategischen Kombination aus stabilem Rechtsrahmen auf der einen Seite und engagierter Reformpolitik auf der anderen Seite, um den Standort attraktiv zu halten beziehungsweise zu stärken. Entspricht das geltende Verhältniswahlrecht als Entscheidungsregel den Anforderungen, oder ist eine Entwicklung in Richtung Mehrheitswahlrecht als Repräsentation des Wählerwillens anzustreben? Was kann getan werden, damit Politik und Wirtschaft einander im Sinne einer erfolgreichen Zukunft stärken?
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Mag. Brigitte EDERER
Member of the Managing Board, Head of Corporate Human Resources and Labor Director, Siemens AG, Munich
1977 | Employment in the economic-science department of the Austrian Chamber of Labour |
1980 | Degree in Economics, University of Vienna |
1983-1992 | Member of Parliament |
1990-1992 | Chairwoman of parliamentary committee for petitions and citizens' initiatives |
Deputy chair of the SPÖ´s parliamentary faction: deputy chair of the audit office committee and the budget committee of parliament; member of the finance committee; member of the sub-committee for European integration | |
Permanent observer with the Socialist Group in the European Parliament | |
1992-1994 | Minister of State for European Integration and Development Cooperation |
1994-1995 | Minister of State for European Affairs |
1995-1997 | Secretary General of the SPÖ |
Member of Parliament | |
1997-2000 | Executive City Councillor of Finance, Economic Affairs and Vienna Public Enterprises of the City of Vienna |
2001-2010 | Member of the Managing Board, Siemens AG Österreich |
2005-2010 | Chief Executive Officer, Siemens AG Österreich |
2008-2010 | In addition to CEO of Siemens AG Österreich: Cluster CEO for Austria, Armenia, Azerbaijan, Bosnia-Herzegovina, Bulgaria, Croatia, Czech Republic, Georgia, Hungary, Republic of Moldova, Romania, Serbia and Montenegro, Slovakia, Slovenia and Ukraine |
since 2010 | Member of the Managing Board, Siemens AG |
Karlheinz KOPF
Second President, National Council, Vienna
Berufliche Funktionen | |
1976-1982 | Assistent der Geschäftsleitung, Firma Huber Tricot, Götzis |
1982-1990 | Personalleiter/Prokurist, Firma Huber Tricot, Götzis |
1991-1993 | Personalleiter/Prokurist, Firma Wolford AG, Bregenz |
seit 1993 | Gesellschafter (bis 2008 Geschäftsführer), Firma Sportbau Walser, Altach |
Politische Funktionen | |
1985-1999 | Gemeindevertreter, Altach |
seit 1991 | Landesobmann-Stellvertreter des Österreichischen Wirtschaftsbundes, Landesgruppe Vorarlberg |
seit 1994 | Abgeordneter zum Nationalrat der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), Wien |
2000-2008 | Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes (ÖWB), Wien |
seit 2008 | Klubobmann und Mediensprecher der Österreichischen Volkspartei, Wien |
Prof. Dieter NOHLEN
Professor emeritus für Politische Wissenschaft, Universität Heidelberg
Studium der Politischen Wissenschaft, Geschichte und Romanistik in Heidelberg, Montpellier und Köln | |
1967 | Promotion in Heidelberg |
1967-1969 | Forschungsgruppenleiter |
1970-1972 | Repräsentant der Konrad-Adenauer-Stiftung in Santiago de Chile |
1972-1979 | Habilitationsstipendiat |
1973 | Habilitation in Tübingen |
seit 1974 | Professor für Politische Wissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
Dr. Klaus POIER
Assistant Professor, Institute for Austrian, European and Comparative Public Law, Political Science and Administration, University of Graz; Member, Advisory Board, European Forum Alpbach, Graz
Studium der Rechtswissenschaften und Politikwissenschaft an den Universitäten Graz, Fribourg, Paris | |
seit 1990 | am Institut für Österreichisches, Europäisches und Vergleichendes Öffentliches Recht, Politikwissenschaft und Verwaltungslehre der Karl-Franzens-Universität Graz |
1992 | Sponsion zum Mag. iur. |
2000 | Promotion zum Dr. iur. |
2003-2005 | Mitglied des Österreich-Konvents zur Ausarbeitung einer neuen österreichischen Bundesverfassung |
Fachhochschullehrbeauftragter am Technikum Joanneum |
Michaela SBURNY
Abgeordnete zum Nationalrat; Bundesgeschäftsführerin, Die Grünen, Wien
Besuchte nach der Pädagogischen Akademie in Wien einen Hochschullehrgang für Politische Bildung in Klagenfurt. Danach besuchte sie einen Hochschullehrgang für Organisationsentwicklung ebenfalls in Klagenfurt in Kooperation mit der Beratergruppe Neuwaldegg. Sie arbeitete als selbständige Organisationsberaterin und Trainerin im Bildungs- und Non-Profit-Bereich | |
1992 | Fachreferentin für Bildungs-, Sozial- und Frauenfragen im Wiener Gemeinderatsklub |
1995-1997 | Landesgeschäftsführerin der Wiener Grünen |
1997 | Wahlkampfkoordinatorin für die NÖ-Landtagswahl |
1998-2001 | Bundesgeschäftsführerin der Grünen |
2001-2002 | Politische Koordinatorin der Grünen Wirtschaft |
seit 2002 | Abgeordnete zum Nationalrat |
2004 | Erneut zur Bundesgeschäftsführerin der Grünen Österreich gewählt |
seit 2006 | Vorsitzende des Ausschusses für Forschung, Technologie und innovation |
Eva WEISSENBERGER
Chefredakteurin, Kleine Zeitung Kärnten, Klagenfurt
Eva Weissenberger ist seit 2012 Chefredakteurin der Kleinen Zeitung Kärnten. Zuletzt war Eva Weissenberger Innenpolitik-Redakteurin und stellvertretende Leiterin des Wiener Büros der Kleinen Zeitung. Frühere Stationen: Reporterin und Außenmoderatorin beim ORF-Fernsehen; Kolumnistin im Feuilleton der Presse; Politik- und Medienredakteurin bei der Wochenzeitung Falter. 2004 nahm Weissenberger an einem Journalisten-Programm an der Duke University in North Carolina, USA, teil. 2009 besuchte sie mit dem Alfred-Geiringer-Stipendium der Apa das Fellowship-Programm des Reuters Institute for the Study of Journalism an der Universität Oxford in Großbritannien. | |
Sie unterrichtet journalistisches Schreiben an der FH Wien und beim Kuratorium für Journalistenausbildung in Salzburg; moderiert auf Kongressen (z.B. World Newspaper Congress, Oktober 2011), führt Interviews vor Publikum (z.B. mit Wolf Biermann im Parlament, September 2011) und stellt regelmäßig Fragen in der ORF-Pressestunde. |