Aktuelle Entwicklungen in den ländlichen Räumen – Aufbruch in die Zukunft?
Ländliche Räume und dabei insbesondere auch die alpinen Regionen stehen vor einer zunehmend ungewissen Zukunft. Sie sehen sich gezwungen, sich den rasch wandelnden globalen und regionalen Rahmenbedingungen vehementer als bisher zu stellen. Neue Wettbewerbsbedingungen in der Landwirtschaft, Klimawandel, wechselnde Bedürfnisse der Touristen und Investoren, Sicherstellung des Service Public, Bevölkerungsabwanderung, zunehmende Abhängigkeit von überregionalen Zentren usw. umschreiben nur einige Herausforderungen, die auf die künftige Entwicklung ländlicher Alpenräume wachsenden Einfluss ausüben.
Angesichts ihrer Besonderheiten haben ländliche Räume andere Entwicklungsperspektiven als die städtischen Gebiete. Vor diesem Hintergrund erscheinen folgende Fragen wichtig: Wie und mit welchen Mitteln können sich ländliche Räume nachhaltig entwickeln? Welchen Stellenwert sollen Gewerbe und Tourismus haben? Welche Bedeutung hat die Erhaltung der Kulturlandschaft? Mit welchen Mitteln ist eine nachhaltige Entwicklung möglich? Wie können Arbeitsplätze erhalten oder geschaffen und die Wertschöpfung gesteigert werden? Wie lässt sich die Infrastruktur verbessern, die regionale Identität stärken und die Biodiversität erhalten oder erhöhen? Welche Vernetzungen und Kooperationsformen zwischen Agglomerationen und ländlichen Alpenräumen soll angestrebt werden? Welchen Beitrag kann die Wissenschaft zur Entwicklung des Alpenraumes leisten?
Die vom Forum Alpbach und vom Europa Forum Luzern organisierte Tagung soll die Besonderheiten und Probleme ländlicher Alpenräume und insbesondere Entwicklungsperspektiven, Strategien sowie Förderkonzepte herausarbeiten. Während das Symposium vor allem der fachlichen Vertiefung und dem internationalen Gedankenaustausch dient, will die öffentliche Veranstaltung das Problembewusstsein der Öffentlichkeit schärfen
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Dr. Erhard BUSEK
Vorsitzender, IDM - Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, Wien
1959-1963 | Studium an der Universität Wien, Juridische Fakultät |
1964-1968 | Parlamentssekretär im Österreichischen Nationalrat |
1966-1969 | Vorsitzender des Österreichischen Bundesjugendringes |
1972-1976 | Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes |
1975-1976 | Generalsekretär der Österreichischen Volkspartei |
1976-1978 | Stadtrat in Wien |
1976-1989 | Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei |
1978-1987 | Landeshauptmann-Stellvertreter und Vizebürgermeister von Wien |
1989-1994 | Bundesminister für Wissenschaft und Forschung |
1994-1995 | Bundesminister für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten |
1991-1995 | Vizekanzler der Republik Österreich und Bundesparteiobmann der Österreichischen Volkspartei |
2000-2001 | Regierungsbeauftragter der österreichischen Bundesregierung für EU-Erweiterungsfragen |
2002-2008 | Sonderkoordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa |
2004-2005 | Vizepräsident des Vienna Economic Forums (VEF) |
2008-2009 | Berater des Außenministers der Tschechischen Regierung in Fragen des westlichen Balkans während der EU-Präsidentschaft 1. Hälfte 2009 |
2000-2012 | Präsident des Europäischen Forums Alpbach |
2005-2014 | Vorsitzender der ERSTE Stiftung |
Aktuelle Funktionen: | |
seit 1995 | Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) |
seit 1996 | Koordinator der Southeast European Cooperative Initiative (SECI) |
seit 2005 | Präsident des Vienna Economic Forums (VEF) |
seit 2008 | Vorsitzender des Universitätsrates, Medizinische Universität Wien |
Jean Monnet Chair ad personam | |
seit 2009 | Präsident des Herbert-Batliner-Europainstituts |
seit 2010 | Präsident des EU-Russia Centre |
Roger DE WECK
Generaldirektor, SRG SSR - Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft, Zürich
1976 | Abschluss, Wirtschaftsstudium, St. Gallen |
1992-1997 | Chefredakteur des Zürcher "Tages-Anzeigers" und Mitglied der Tamedia-Unternehmensleitung |
1997-2000 | Chefredakteur, Die Zeit, Hamburg |
seit 2000 | Publizist in Zürich und Berlin |
seit 2001 | Gastprofessor am Europa-Kolleg, Brügge und Warschau |
seit 2002 | Moderator der TV-Sendung "Sternstunden" (SF1 und 3SAT) |
seit 2004 | Chairman of the Board, Graduate Institute of International and Development Studies HEID, Genf |
seit 2010 | Generaldirektor SRG SSR, Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft, Bern |
Mandate: | |
Dozent, College of Europe, Brügge und Warschau/Natolin | |
Stiftungsrat Internationaler Karlspreis Aachen | |
Groupe de veille France-Allemagne, Institut Montaigne Paris | |
Wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift "Critique internationale", Paris | |
Herausgeber der außenpolitischen Buchreihe "Standpunkte" (Edition Körber-Stiftung Hamburg) | |
Kuratorium Theodor-Heuss-Stiftung Stuttgart |