04: Mythos Gesundheitsreform? Innovation im Spannungsfeld der Interessen
Der Zwang zur Ökonomisierung lenkt europaweit den Blick auf die prekäre finanzielle Situation der Gesundheitssysteme. Den beteiligten Akteuren geht es um gesundheitspolitische Ziele, aber auch um die Wahrung wirtschaftlicher Interessen. Am Scheitern der letzten Gesundheitsreform in Österreich wurde der Einfluss organisierter Interessen deutlich. Bund, Länder, Gemeinden, Ärzte, Arzneimittelindustrie, Krankenkassen – Gesundheitssysteme sind mit ihren vielen Akteuren und Interessen zu komplex, als dass man an einer Stelle justieren könnte, ohne damit auch das übrige System mit zu beeinflussen. Bleibt eine nachhaltige Gesundheitsreform unter diesen Rahmenbedingungen eine Utopie?
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diplômé Alois STÖGER
Austrian Federal Minister of Labour, Social Affairs and Consumer Protection, Vienna
1975-1979 | Lehre als Maschinenschlosser in der Voest Alpine AG; danach bis 1986 Facharbeiter |
1982-1986 | Vorsitzender der oberösterreichischen Gewerkschaftsjugend |
1986-2008 | Hauptamtlicher Sekretär der Gewerkschaft Metall Bergbau Energie |
1997-2000 | Studium der sozialen Praxis an der Marc Bloch Universität in Strasbourg und Linz; |
Studienabschluss mit dem Diplômé des Hautes Etudes des Pratiques Sociales | |
1997-2009 | Gemeinderatsmitglied in Gallneukirchen |
2003-2008 | Stadtrat |
2000 | Wahl zum Kammerrat der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich |
2005-2008 | OÖGKK - Obmann der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse |
2008-2014 | Bundesminister für Gesundheit |
seit 2014 | Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie |
Franz BITTNER
Geschäftsführer, Peri Human Relations GmbH, Wien
1986-1987 | Sozialakademie |
1993-2006 | Vorsitzender der Gewerkschaft Druck-Journalismus-Papier |
1997-2009 | Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse |
seit 2006 | Stv. Vorsitzender Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck-Journalismus-Papier (GPA/DJP) |
Dr. Konrad BRUSTBAUER
Patientenanwalt, Wiener Pflege- PatientInnen- und Patientenanwaltschaft, Wien
Jusstudium an der Universität Wien | |
1962 | Promotion, anschließend richterlicher Vorbereitungsdienst (Präsenzdienst 1964) |
1966-2006 | Richter, zuletzt Vizepräsident des Obersten Gerichtshofes |
Lehrauftrag und Lehrbefugnis als Honorar-Professor an der Universität für Bodenkultur Wien für Lebensmittelrecht | |
1980-2007 | Vorsitzender der Österreichischen Codexkommission |
bis 2006 | Vorsitzender der Unabhängigen Heilmittelkommission |
2007 | Verfahrensanwalt im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss "Finanzmarktaufsicht" |
seit 2007 | Wiener Pflege- und PatientInnenanwalt |
Dr. Martin GLEITSMANN
Leiter, Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit, Wirtschaftskammer Österreich, Wien
1982-1986 | Sozialreferent im NÖ Bauernbund |
1987-1993 | Rechtsreferent in der Landesstelle NÖ der SVA der gewerblichen Wirtschaft |
ab 1994 | Abteilung für Sozialpolitik in der WKÖ mit den Schwerpunkten Sozialversicherung und Gesundheitspolitik |
ab 1999 | Leiter der Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) |
2001-2005 | Zusätzlich (Vize-) Präsident im Verwaltungsrat des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger |
2009-2010 | Geschäftsführender Obmann der SVA der gewerblichen Wirtschaft |
Dipl.-Ing. Erich HAIDER
Landeshauptmann-Stellvertreter, Oberösterreichische Landesregierung, Linz
Studium der Informatik an der Universität Linz | |
ab 1977 | Organisationsreferent der SPÖ Oberösterreich |
ab 1983 | SPÖ-Bezirksparteisekretär in Linz |
ab 1985 | Gemeinderat der Stadt Linz |
ab 1986 | Mitglied des Bau- und Umweltausschusses, Gemeinderat der Stadt Linz |
1986-1992 | Mitglied des Aufsichtsrats, Linzer ESG und LiWeSt-Kabel-TV-Gesellschaft |
ab 1991 | Mitglied des Finanzausschusses und der Personalkommission der Stadt Linz |
ab 1992 | Verkehrsdirektion der ESG, Linz |
1993 | Wahl zum Mitglied des Linzer Stadtsenates |
1994-1997 | Vorstandsmitglied des Europäischen Klimabündnisses (Schatzmeister) |
ab 1997 | Mitglied der OÖ Landesregierung |
ab 1998 | Landesparteivorsitzenden der SP OÖ |
seit 2000 | Landeshauptmann-Stellvertreter der Oberösterreichischen Landesregierung |
seit 2006 | Präsident des Sozialausschusses des Kongresses der Regionen beim Europarat |
Hon.-Prof. Dr. Christoph KLEIN
Director, Austrian Federal Chamber of Labour, Vienna
1983-1987 | Assistententätigkeit, Universität Salzburg; Post Graduate und Forschungsprojekt, Universität Stockholm; Gerichtspraxis |
1987-1997 | Referent, Abteilung Sozialpolitik und Organisationsentwicklung, AK - Arbeiterkammer, Wien |
1998-2002 | Abteilungsleiter-Stv. der Abteilung Sozialpolitik |
2003-2009 | Bereichsleiter, Soziales und Mitglied, Managementteams, AK - Arbeiterkammer, Wien |
seit 2009 | Generaldirektor-Stv. im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger |
Dr. Ernest PICHLBAUER
Unabhängiger Gesundheitsökonom, Wien
1987-1997 | Medizinstudium Wien |
1995-1997 | Dissertation, "Untersuchungen von Allelen von GABA-A- Rezeptor-Untereinheiten auf eine mögliche Assoziation mit der Pyknolepsie" |
1997-2001 | Univ.Ass. Klinische Pathologie AKH-Wien |
2000 | Controllingausbildung am ÖCI - Österreichischen Controlling Institut |
2001-2003 | Consultant, FOCUS Managementberatung |
2003-2006 | ÖBIG - Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen |
2006-2007 | NÖGUS - Niederösterreichischer Gesundheits- und Sozialfonds |
seit 2008 | Selbständig als unabhängiger Experte für Gesundheitsökonomie und Gesundheitsversorgung |
Mag. Christoph SAUERMANN
Präsident, Forum der Forschenden Pharmazeutischen Industrie; General Manager, Wyeth Lederle Pharma GmbH, Wien
Der studierte Ökonom und Wirtschaftswissenschafter startete seine Karriere 1994 bei Organon | |
2000-2001 | Commercial Manager Austria/Central Eastern Europe, Wyeth Lederle Pharma GmbH |
seit 2002 | General Manager Austria, Wyeth Lederle Pharma GmbH |
seit 2007 | Präsident des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie (FOPI) |
Mitglied des Vorstandes der Pharmig | |
Sauermann gilt als Experte für Industrie- und Gesundheitspolitik und verfügt über langjährige Erfahrung in der forschenden Industrie. |
Ronald BARAZON
Publisher, Der Volkswirt, Vienna
1961 | Baccalauréat am Französischen Lyzeum |
1962 | Aspirant in der "Wochenpresse" |
1961-1977 | Pressereferent der Wiener Symponiker |
seit 1963 | freier Mitarbeiter der Salzburger Nachrichten |
1971 | /1972 Wirtschaftsdokumentarfilme für den ORF |
seit 1972 | Chefredakteur der Zeitschrift "Der österreichische Volkswirt", heute "Der Volkswirt" |
ab 1977 | Teilnahme an zahlreichen Pressestunden des ORF |
1965-1995 | Wirtschaftsredakteur der Salzburger Nachrichten |
1997-2000 | Moderator der ORF-Sendung "Zur Sache" |
1995-2006 | Chefredakteur der Salzburger Nachrichten |
2002-2007 | Moderator der Sendung "offen gesagt |
seit 2006 | Kolumnist der Salzburger Nachrichten |
seit 2008 | wöchentliche TV-Wirtschaftssendung in TW1 Bei Barazon" (Talks und Dokumentarfilme) |
Autor der Fernsehfilme "Die Erde trägt" (1993), "Die Zukunft der Stadt" (2001), Euro - eine Frage des Geldes (2002) |