08: Regionalentwicklung im Spannungsfeld von Markt und Politik
Regionalentwicklung findet gegenwärtig immer mehr im Spannungsfeld von Markt und Politik statt. Die Frage ist, in welche Richtung sich die Struktur- und Regionalpolitik in Europa in den kommenden Jahren entwickeln wird. Der Markt ist heute geprägt von immer stärkeren Privatisierungstendenzen und einem verstärkten Rückzug der Politik aus Unternehmen, die infrastrukturelle Versorgungsleistungen anbieten wie etwa der Post, Telekom oder dem öffentlichen Nahverkehr. Freier Markt in diesen Bereichen bedeutet in der Praxis aber immer gleichzeitig eine Ausdünnung, vor allem im ländlichen Raum. Dem gegenüber steht der Versorgungsauftrag, der auch weiterhin sichergestellt sein muss. Die große Diskussion der nächsten Zeit wird daher darüber zu führen sein, wie viel Steuerung durch politische Förderinstrumente nötig ist, und wie viel Markt möglich ist, ohne der Bevölkerung gerade im ländlichen Raum die Versorgungssicherheit zu nehmen. Der Arbeitskreis wird sich mit den Instrumenten der Regionalpolitik und insbesondere mit den Auswirkungen der Erweiterung der Europäischen Union und den daraus resultierenden Anforderungen an die Regionalpolitik beschäftigen.
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Dr. Rainer GEIGER
Deputy Director, Financial and Enterprise Affairs, Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD), Paris
Graduate of the University of Heidelberg in Germany, advanced law degree, PhD, and Columbia Law School in New York, United States LL.M | |
1972-1976 | Counsellor, Ministry of Economics and Economic Cooperation, Germany |
1976-1977 | Secretary of the Finance Commission, Conference on International Economic Cooperation, Paris |
since 1977 | Organisation for Economic Co-operation and Development, Paris, France, in various positions, currently Deputy Director for Financial and Enterprise Affairs and Head of the Middle East and North Africa Programme |
since 1996 | Associate Professor for international economic law, University Paris I, Panthéon-Sorbonne |
since 2001 | Co-Chairman, Investment Compact for South East Europe |
Dr. Franz GREIF
Abteilungsleiter, Abteilung Agrarpolitik, Regionalforschung und Landsoziologie, Bundesanstalt für Agrarwirtschaft, Wien
Universitätsstudium der Regionalforschung & Geologie | |
1966-1972 | Universitäts-Assistent |
1972-1974 | Sachbearbeiter der Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum |
1972-1988 | Sachbearbeiter an der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft |
seit 1988 | Abteilungsleiter |
Arbeitsbereiche: Regionalforschung, regionale Agrarpolitik, Land-Soziologie (Strukturanalysen, Methodik), Organisation der Forschungskooperation der Bundesanstalt mit Partnerinstituten in Ostmitteleuropa |
Fritz GRILLITSCH
Obmann, Forum Land, Wien
Landwirtschaftlicher Sonderlehrgang in der land- und forstwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof-Hardt bei Graz | |
1979-1981 | Obmann der jungen ÖVP Fohnsdorf |
1991 | Landeskammerrat in der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark |
seit 1993 | Vorsitzender des Energieausschusses der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs (PRÄKO) |
seit 1994 | Vorstandsmitglied des Ökosozialen Forums Steiermark |
1995-1998 | Vorsitzender des Umweltausschusses der PRÄKO |
1995 | Vorstandsmitglied des Steirischen Bauernbundes |
seit 1995 | Vorstandsmitglied des Österreichischen Biomasseverbandes |
seit 1996 | Obmann des Steirischen Biomasseverbandes |
seit 1998 | Vorsitzender des Ausschusses für Forst- und Holzwirtschaft in der PRÄKO |
Vizepräsident der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft | |
seit 2000 | Obmann-Stellvertreter des Steirischen Bauernbundes |
Parteiobmann-Stellvertreter der ÖVP Steiermark | |
seit 2001 | Präsident des Österreichischen Bauernbundes |
2002 | Abgeordneter zum Bundesrat |
seit 2002 | Abgeordneter zum Nationalrat, ÖVP-Klubobmann-Stellvertreter, Vorsitzender des ÖVP-Agrarklubs |
Dr. Anna HOSP
Vice President Operations Development, CBC, Firma D. Swarovski & Co, Wattens
1984-1988 | Diplomstudium der Rechtswissenschaften an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck |
1989 | Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften (mit Auszeichnung) |
1990-1991 | Gerichtspraktikum Bezirksgericht Reutte und Landesgericht Innsbruck |
1991 | Eintritt in den Landesdienst, Abt. Wasser- und Energierecht, Verkehrsreferat Bezirkshaupt-mannschaft Innsbruck |
1995-2000 | Büroleitung bei LHStv. Ferdinand Eberle |
2001 | Abt. Eisenbahn- und Straßenrecht / Land Tirol |
2002-2003 | Hauptgeschäftsführung Tiroler Volkspartei |
2003-2008 | Mitglied der Tiroler Landesregierung (Zuständigkeiten: Personal, Gemeindereferat, Naturschutz, Seilbahnwesen, Raumordnung, Staatsbürgerschaft, Stiftungs- und Fondswesen) |
2008 | Vice President Operations Development, CBC, Firma D. Swarovski & Co, Wattens |
Dr. Franz SCHAUSBERGER
Europäische Union - Ausschuss der Regionen. Vorsitzender der Kommission für Konstitutionelle Angelegenheiten und Regieren in Europa, Salzburg
1968-1973 | Studium der Philosophie an der Universität Salzburg |
1973 | Promotion zum Dr. phil. |
1996 | Habilitation zum Universitätsdozenten für Neuere Österreichische Geschichte an der Universität Salzburg |
1979-1996 | Mitglied des Salzburger Landtages |
1996-2004 | Landeshauptmann von Salzburg |
Institutsvorstand des Institutes der Regionen Europas (IRE) | |
Präsident der Internationalen Salzburg Assoziation |