02: Wendepunkte im Lebenszyklus von Mann und Frau
Der Lebenszyklus von Mann und Frau ist durch die bio-logischen Veränderungen durch Wendepunkte mar-kiert, die wichtige soziale und psychologische Auswir-kungen mit sich bringen. Diese können je nach Biogra-phie und Umfeld sowohl als Krise, aber auch als positive Herausforderung für eine Neuorientierung erlebt wer-den.
Ein wesentliches Anliegen des Seminars ist es, auf die unterschiedlichen Bedingungen von Männern und Frauen im Sinne der aktuellen Gender-Forschung einzu-gehen, sowie die Auswirkungen auf den Beziehungsas-pekt in Partnerschaft, Familie und das soziale Umfeld aufzuzeigen.
Frau Brinkgreve wird im speziellen auf neueste Erkennt-nisse der Forschung zu psychosozialen und kulturellen Aspekten eingehen, Herr Huber wird über wissenschaft-liche Erkenntnisse der endokrinologischen Verände-rungsfaktoren im Lebenszyklus bei Männern und Frauen berichten. Der Beitrag von Frau Wimmer-Puchinger wird die psychologische Dynamik der für Frauen spezifischen Lebensphasen reflektieren.
Das Seminar soll dazu beitragen, die Auswirkungen der Lebensphasen beider Geschlechter in ihren gesell-schaftlichen, soziokulturellen, psychischen und biologi-schen Differenzierungen oder aber auch möglichen Gemeinsamkeiten aus unterschiedlichen Perspektiven besser zu verstehen.
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Dr. Christien BRINKGREVE
Professor of Social Sciences (family sociology) at the University of Utrecht
Teacher, researcher, writer (books, articles, columns) | |
Staff member at several sociological institutes (Amsterdam, Leiden) and a psychiatric department for adolescents (A'dam) | |
Professor and head of the department of women studies (Nymegen) | |
Professor for interdisciplinary studies of family relations (Utrecht) |
DDr. Johannes HUBER
Leiter der Klinischen Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Sterilitätsbehandlung an der Universitäts-Frauenklinik Wien
Studium der Medizin und der Theologie an der Universität Wien | |
seit 1979 | an der Univ. Frauenklinik Wien |
1985 | Habilitation: "Numerische und strukturelle Chromosomenaberration bei gynäkologischen Malignomen" |
1987 | Visiting Professor an der George Washington University, an der Johns Hopkins University und an der Georgetown University, USA |
seit 1992 | Leiter der Klinik-Abteilung für Gyn. Endokrinologie und Sterilitätsbehandlung an der Univ.Klinik für Frauenheilkunde |
1993 | Interimistischer Vorstand der Univ. Klinik für Frauenheilkunde |
Experte im Deutschen Bundestag bezüglich der Risiken oraler Kontrazeptiva | |
seit 2001 | Vorsitzender der Bioethik-Kommission der Österr. Bundesregierung |
Dr. Beate WIMMER-PUCHINGER
Psychologin, Wissenschaftliche Leiterin des Instituts für Frauengesundheitsforschung, Ludwig Boltzmann Gesellschaft, Wien
1974 | Promotion zur Doktorin der Philosophie, Fach Psychologie, Universität Wien |
1976 | Assistentin am Institut für Tiefenpsychologie und Psychotherapie, Wien |
1978 | -90 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am LBI für Geburtenregelung, Wien |
1985 | Habilitation, venia docendi für Psychologie |
1989 | -92 Vorsitzende der Klinischen Psychologen im Berufsverband für Psychologen |
seit 1990 | Leitung des Ludwig Boltzmann Institutes für Frauengesundheitsforschung an der Semmelweis Frauenklinik, Wien |
1993 | Verleihung des Berufstitels "Außerordentliche "Universitätsprofessorin" an der Universität Salzburg |
1994 | WHO Country Coordinator für Women's Health |
1996 | Ernennung zur Leiterin der europäischen Studiengruppe "Parenting - Elternunterstützung" durch den Europarat |
1999 | Ernennung zur Frauengesundheitsbeauftragten der Stadt Wien |