11: Baukulturelles Erbe
Die Arbeit an der europäischen Stadt im Sinne einer Fortschreibung des baukulturellen Erbes verliert ihren Rückhalt, wenn sie sich nicht an der vielgestaltigen Wirk-lichkeit dieser Städte orientiert, sondern sich auf eine medial verkürzte Teilwirklichkeit bezieht. Solcherart auf vordergründigen Effekt getrimmte Zuspitzungen zerstö-ren mehr, als sie zu schaffen vorgeben.
Die Methoden an der Stadt weiter zu arbeiten sind uralt und zugleich aktuell: “Die Stadt in ihrer Alltäglichkeit zu bewahren und ihr zugleich durch minimale Eingriffe Poe-tisches zu entlocken, ist wohl das einzige Prinzip des Traditionalismus. Es tönt einfach: Integriere und ver-fremde, Genius Loci und abgeleitete Imagination, Stadt als Vollendetes und ihr lokaler und empirischer Umbau. Nichts Großmaßstäbliches, Radikales und Avantgardisti-sches, keine Nostalgie und Importe. Es tönt einfach, ist jedoch das Allerschwierigste.” (Miroslav Sik)
Das Seminar bietet unter kompetenter Leitung theoreti-sche und praktische Übungsmöglichkeiten.
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Univ.-Prof. Dr. phil. Wilfried LIPP
President, Icomos Austria, St. Florian; President, Scientific Committee on Theory and Philosophie of Conservation and Restoration, ICOMOS International, Florenz; former State Curator for Upper Austria
Studies of Architecture, then History of Art and Ethnology as subsidary | |
1970 | Doctorate with Hans Sedlmayr, Salzburg |
1986 | Habilitation, Lodron University of Salzburg |
since 1970 | Federal Monuments Authority Austria; State Conservation Upper Austria |
1992-2010 | State Curator for Upper Austria, Linz |
since 1981 | Lecturer, University of Arts and Industrial Design Linz |
since 1986 | Lecturer, Paris Lodron University of Salzburg |
since 2005 | Honorary Professor, Catholic Private University Linz |
since 2002 | President, ICOMOS Austria, St. Florian |
2008-2011 | Vice President, ICOMOS International, Paris |
2008-2014 | Executive Committee Member, ICOMOS International, Paris |
since 2011 | President, Scientific Committee on Theory and Philosophie of Conservation and Restoration, ICOMOS International, Florenz |
Dipl. Arch. Christoph LUCHSINGER
Architekt; Professor, Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwurf, Technische Universität Wien
1973-1979 | Architekturstudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, Dipl. Architekt ETH |
1980-1989 | Assistent am Lehrstuhl für Städtebaugeschichte und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut GTA, ETH Zürich |
1988-1992 | Dozent für Städtebaugeschichte an der ETH Zürich |
seit 1990 | Architekturbüro in Luzern |
1990-1999 | Redakteur der Zeitschrift "Werk, Bauen+Wohnen" |
1995-2009 | Dozent an der Zürcher Fachhochschule Winterthur |
1998-1999 | Gastprofessor für Entwurf an der ETH Zürich |
2003 | Gastprofessor für Entwurf an der Architekturfakultät der Universität Ljubljana/Slowenien |
2004 | und |
2007 | Gastprofessor an der TU Graz |
seit 2009 | O. Univ. Professor für Städtebau und Entwerfen an der TU Wien |
Forschungen/Researches: | |
Strassenräume sind Stadträume, Forschungsauftrag des Verbands Schweizerischer Verkehrsingenieure, 2009 | |
Strategien für eine nachhaltige Entwicklung von Einfamilienhaussiedlungen, Nationales Forschungsprogramm Nr. 54 der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 2009 (Publikation 2010) |
Dipl. Arch. Walter MICHL
Architekt und Publizist,
1967-1973 | Studium der Architektur, ETH Zürich |
1986 | Promotion Dr.sc.techn. |
seit 1988 | regelmäßige Arch.kritik im Spectrum (Die Presse, Wien) |
seit 1989 | Architekturbüro gemeinsam mit Arch. Walter H. Michl |
1991-1992 | Gastprofessor TU Wien, "Konstruktives Entwerfen" |
2001-2004 | Lehrauftrag "Theorie und Geschichte der Architektur", Kunstuniversität Linz |