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12: Musik und Politik – Macht und Ohnmacht der Kunst

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Feuerwehrhaus
Seminar /
in deutscher Sprache

Ausgehend von einem der berühmtesten “politischen” Statements der Musikgeschichte der Tilgung der Wid-mung der “Eroica” an Napoleon durch Ludwig van Beet-hoven sollen Beispiele politisch motivierter Musikwerke befragt und beleuchtet werden: in welcher Form Musik politisch wirken will, und inwiefern sich der Appell, der Protest, die Kritik, die Stellungnahme, die Utopie im Material wieder finden, wie diese Werke rezipiert wur-den, und welche Wirkung sich im Umfeld anhand von Dokumenten, Kommentaren, Reaktionen feststellen lässt.
Im Zentrum sollen dabei immer Analysen einzelner Mu-sikwerke stehen, die Ausgangspunkt der Befragungen sein werden. Gedacht ist dabei u. a. an den spätmittelal-terlichen “Roman de Fauvel”, Dufays Motette “Ecclesia militans”, an barockes Herrscherlob, an Mozarts “Nozze di Figaro”, an Beethoven, Smetana, Debussy, Schönberg (“Überlebender”, “Ode an Napoleon”), Schostakowitsch, Adorno und die Folgen, Nono, Bernd Alois Zimmermann, die jüngere KomponistInnengeneration was sind heuti-ge politische Anliegen von Künstlern? , bis hin zu Aspek-ten (vordergründig?) politisch motivierter Popmusik (Rap, Ramstein, Einstürzende Neubauten …).

Redakteur für Neue Musik und Jazz beim SWR in Baden-Baden
Komponist Chair

Dr. Reinhard KAGER

Redakteur für Neue Musik und Jazz beim SWR in Baden-Baden

1973 Beginn des Doktoratsstudiums an der Karl-Franzens-Universität Graz; seit WS 1973/74 im Rahmen des studium irregulare mit den Fächern Philosophie und Soziologie
1972-1974 Studium an der Jazzabteilung der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz und 1975-1977 ordentlicher Hörer an der Abteilung für Saiteninstrumente mit dem Hauptfach: Kontrabass, klassische Ausbildung
1986 Promotion zum Doktor der Philosophie
1986-1988 Aufbau einer Dokumentation zur Emigration österreichischer Wissenschaftler zwischen 1934 und 1945 im Rahmen eines Forschungsprojekts des österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung am Wiener "Institut für Wissenschaft und Kunst". Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Organisation des thematisch mit dem Emigrationsprojekt zusammenhängenden internationalen Symposions "Vertriebene Vernunft".
seit 1987 Univ. Lektor am Institut für Philosophie und am Institut für Soziologie der Universität Graz, seit 1998 auch Univ. Lektor am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien
1988-1989 Pauschalist in der Kulturredaktion des "Standard"
1989-1991 Kulturredakteur der "Salzburger Nachrichten"
1991-1993 Leiter des Musikressorts der von André Heller herausgegebenen Wiener Monatszeitschrift "Bühne"
1993-2002 Musikkorrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in Wien
1995-1998 Arbeit an einem Forschungsprojekt zum Thema "Musik zwischen Tradition und Fortschritt" im Rahmen eines APART-Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
seit 2002 Redakteur für Neue Musik und Jazz beim SWR in Baden-Baden

Dr. Gerhard E. WINKLER

Komponist

ab 1974 Kompositionsstudium an der Hochschule "Mozarteum" Salzburg (Helmut Eder)
1978-1986 Studium der Musikwissenschaft, Philosophie und Psychologie, Universitäten Salzburg und Wien
ab 1980 ORF: freier Mitarbeiter (Aufnahmeleitung und Programmgestaltung), Universität Salzburg und Innsbruck: Lehraufträge
1986 Promotion zum Dr. phil., Dissertation über Penderecki und die Klangkompositionen im 20. Jahrhundert
1992-1994 Darmstädter Ferienkurse: Dozent, mehrere Auslandsaufenthalte (Polen, USA, Deutschland)
1993 IRCAM Paris: Studienaufenthalt
1994-1995 Zentrum für Kunst und Medientechnologie ZKM Karlsruhe: Gastkünstler
1995-1996 IRCAM Paris: Arbeitsaufenthalt
1999 Gastkünstler am Music Department der UCSD, San Diego, CA

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